ROUNDUP: Daten-Anbieter S&P Global will IHS Markit in
Milliarden-Deal kaufen
NEW YORK/LONDON - Der Finanzdatenanbieter S&P Global
will den Konkurrenten IHS Markit in einem
milliardenschweren Aktien-Deal übernehmen. Teil der Vereinbarung,
die IHS Markit mit 44 Milliarden Dollar (rund 37 Mrd. Euro)
bewertet, seien auch 4,8 Milliarden Dollar an Schulden, teilten
beide Unternehmen am Montag mit. Der Deal soll im zweiten Halbjahr
2021 abgeschlossen werden, wenn die Behörden zustimmen. Zuvor hatten
mehrere US-Medien über den anstehenden Deal berichtet.
ROUNDUP: Moderna will Zulassung für Corona-Impfstoff in EU
beantragen
NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Moderna will als
erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der
EU beantragen. Der Antrag auf eine bedingte Zulassung solle noch am
Montag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur Ema gestellt
werden, teilte das Unternehmen am selben Tag mit. Parallel dazu soll
eine Notfall-Zulassung bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde
FDA beantragt werden.
Corona-Impfstoffstudie von US-Biopharmakonzern Novavax verzögert
sich
GAITHERSBURG - Die entscheidende Studie für den
Covid-Impfstoffkandidaten des US-Biopharmaunternehmens Novavax
wird sich um einige Wochen verzögern. Für die
Zulassung in den USA und Mexiko starte die Phase III der klinischen
Studie voraussichtlich in den kommenden Wochen, teilte Novavax am
Montag in Gaithersburg (Maryland) mit. Bisher hatte das Unternehmen
mit dem Start bis Ende November gerechnet. Novavax hat nach eigenen
Angaben durch das Impfprogramm der US-Regierung 1,6 Milliarden
US-Dollar (1,3 Mrd Euro) erhalten, um die Bereitstellung eines
sicheren und wirksamen Vakzins zu beschleunigen. In Großbritannien
stünden nun rund 15 000 Teilnehmer für die Phase III der dortigen
Versuchsstudie fest.
ROUNDUP: Corona-Krise trifft Deutsche Beteiligungs AG hart -
Dividende schrumpft
FRANKFURT - Schlechtere Geschäfte in der Corona-Krise zwingen die
Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) zu einer deutlich
geringeren Dividende. Mit 80 Cent je Aktie für das abgelaufene
Geschäftsjahr (Ende September) plant das im SDax
notierte Unternehmen nun eine fast halbierte Ausschüttung im
Vergleich zum Vorjahr, wie die DBAG am Montag in Frankfurt
mitteilte. Für das Vorjahr hatten die Aktionäre noch 1,50 Euro
bekommen. Im frühen Handel zeigten sich die Anleger zwar leicht
enttäuscht, der große Kursrutsch nach unten blieb aber aus. Am
Mittag verlor die Aktie 0,9 Prozent.
Vossloh kontrolliert Weichen im schwedischen Schienennetz
WERDOHL - Der Bahninfrastruktur-Anbieter Vossloh wird
künftig gemeinsam mit der Deutschen Bahn den Zustand von Weichen im
schwedischen Eisenbahnnetz kontrollieren. Das schwedische Zentralamt
für Verkehrswesen habe den Auftrag zur Überwachung von insgesamt
1000 Weichen an eine schwedische Vossloh-Tochter und die DB
Systemtechnik vergeben, teilte das Unternehmen aus dem Sauerland am
Montag mit. Es handele sich um den größten Auftrag dieser Art, den
Vossloh bisher erhalten habe, sagte ein Unternehmenssprecher. Zum
finanziellen Volumen machte Vossloh keine Angaben.
IPO/Kreise: Ant-Börsengang bis 2022 kaum realistisch
PEKING - Der verschobene Börsengang des chinesischen
Finanzunternehmens Ant Group kommt wohl erst 2022. Die Chancen für
einen IPO im kommenden Jahr würden immer geringer, berichtete die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der
Angelegenheit vertraute Personen. Grund seien neue Richtlinien für
die Kreditvergabe an Verbraucher, bei denen noch nachjustiert werden
müssen. Ant Group, an dem der Handelsriese Alibaba zu einem Drittel
beteiligt ist, befinde sich noch in einem "frühen Stadium der
Überprüfung", hieß es. Zuvor war eine Verzögerung von mindestens
sechs Monaten im Gespräch gewesen. Der Kurs von Alibaba knickte
daraufhin am Montag in Hongkong um 3,5 Prozent ein.
Britische Großbank Lloyds schnappt sich HSBC-Manager als neuen Chef
LONDON - Die britische Großbank Lloyds ist auf der
Suche nach einem Nachfolger für den langjährigen Chef Antonio
Horta-Osorio beim Konkurrenten HSBC fündig geworden.
Der dort seit 2011 tätige Manager Charlie Nunn soll neuer
Lloyds-Vorstandschef werden, wie die Bank am Montag in London
mitteilte. Der genaue Zeitpunkt seines Starts stehe noch nicht fest.
Das müsse mit seinem aktuellen Arbeitgeber noch abgestimmt werden.
Im Sommer hatte Lloyds angekündigt, dass der seit 2011 amtierende
Chef Horta-Osorio im kommenden Jahr abtreten will. Als Zieldatum war
damals ein Wechsel bis Ende Juni vereinbart worden, damit es einen
reibungslosen Übergang gibt.
ABN Amro greift erneut zum Rotstift - 15 Prozent der Stellen sollen
wegfallen
AMSTERDAM - Die niederländische Bank ABN Amro muss
wegen der anhaltenden Branchenkrise und dem Dauer-Zinstief weitere
Stellen streichen. Bis 2024 solle die Zahl der Mitarbeiter um rund
15 Prozent sinken, teilte die Bank am Montag in Amsterdam mit. Ende
September hatte die Bank laut Angaben im Quartalsbericht knapp 19
000 Vollzeitstellen - gemessen daran würde sich der jetzt
angekündigte Abbau auf rund 2850 Stellen belaufen.
Kion bringt bei Kapitalerhöhung neue Aktien für 62 Euro an den Markt
FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat bei
seiner angekündigten Kapitalerhöhung den Bezugspreis für die neuen
Aktien festgesetzt. Für 62 Euro das Stück bekommen Investoren die
neuen Papiere, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Am Freitag
hatte die Kion-Aktie auf Xetra bei 70,10 Euro geschlossen. Beim
Broker Lang & Schwarz sind die Papiere gehörig unter Druck.
Adler Group bestätigt Prognose für 2020 - Integration läuft besser
als geplant
BERLIN - Der neu formierte Immobilienkonzern Adler Group
sieht sich nach den ersten neun Monaten auf Kurs zu
seiner Jahresprognose für die Miteinnahmen und den operativen
Gewinn. Bei den angepeilten Finanzzielen im Zuge der Fusion dreier
Unternehmen (Ado, Adler, Consus) laufe es sogar etwas besser als
geplant. Die Integration mache beachtliche Fortschritte und
Synergien werden schneller gehoben als geplant, wie das im SDax
notierte Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte.
Daher werde bei diesem Wert wohl das obere Ende der angepeilten
Spanne von 63 bis 72 Millionen Euro erreicht.
Corestate mit neuem Ankeraktionär und Aufsichtsrat
FRANKFURT - Beim Immobilien-Investmentmanager Corestate Capital
sind die Karten auf Aktionärsseite und im
Aufsichtsrat neu gemischt worden. Nachdem drei Großaktionären fast
komplett ausgestiegen sind, wurde mit Vestigo Immobilien Investments
Limited Partnership ein neuer Ankeraktionär gefunden. Dieser hält
einen Anteil von rund 9,9 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft,
wie das SDax-Unternehmen in der Nacht zu Montag mitteilte.
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zurückgekehrt
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Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX
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AXC0268 2020-11-30/15:20
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